Auf unserem Weg in Richtung Grenze fahren wir noch in Villarica vorbei, wohin eine Freundin aus Neumarkt gerade ganz frisch ausgewandert ist. Zu unserem Glück, denn sie konnte uns noch ein dringend benötigtes Ersatzteil mitbringen. Der Schließzilinder an unserem hinterem Zusatz-Panzerschloß für die Tür hatte (wie schon so viele kleine und große Bauteile davor) kurz vor Weihnachten seinen Dienst quittiert, und so bekamen wir praktischerweise ein Neues aus Neumarkt mitgebracht. Mit diesem Zusatzschloß fühlen wir uns gleich wieder viel sicherer gegen einen potentiellen Einbruch gewappnet. Der Bus hat ja auch spezielle "Fensteraufbruchsicherungen", Panzerschlösser an der Schiebetür und den Fahrer-u. Beifahrertüren sowie einbruchshemmende Folien an den Fenstern, was uns einen gewissen Schutz vor Einbrüchen verschafft, denn gerade haben wir wieder von bekannten Overlandern erfahrern, dass ihr gesamtes Auto ausgeräumt wurde. Insgesamt verbringen wir in Paraguay nur eine knappe Woche, da wir schon in Iguazu verabredet sind und dieses Land uns auch nicht so viel zu bieten scheint. Uns zieht es wieder an die Küste.
Am 3. Januar reisen wir schräg gegenüber von Asuncion in Argentinien aus und reisen mit einer Fähre nach Paraguay ein. Unser erster Anlaufpunkt ist der von einem schweizer Ehepaar betriebener Campingplatz für „Overlander“ „Hasta la Pasta“ . Bei unserer Ankunft ist es noch brütend heiß, aber schon bald kündigt sich unser erstes Gewitter seit vielen Monaten an, bei dem ich endlich den Bus von dem Staub und Dreck befreien kann. Es bleibt nicht bei diesem einen Regenguss, und so kühlt sich das Wetter zu unserer Freude merklich ab. Einziges Manko, die frisch gewaschene Wäsche braucht mehrere Tage, um zu trocknen, da sie immer wieder neu eine weitere „Weichspülung“ bekommt. Paraguay ist schon seit Jahrzehnten ein beliebtes Auswandererland für Deutsche und einer der regelmäßigen Treffpunkte in Altos ist der bekannte Samstagsmarkt, auf dem diverse „deutsche“ Waren wie richtig gutes Brot und Kuchen angeboten werden. Am vorletzten Abend genießen wir noch mit einem anderen Ehepaar aus D. ein vorzügliches Schweizer "Käsefondue".