Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“          Alexander von Humboldt


25.10. Bienvenidos a Tierra del Fuego – Willkommen auf Feuerland

Es sind jetzt nur noch wenige 100km bis Argentinien und bis „Fin del Mundo“ – dem Ende der Welt.

Bevor wir jedoch die Grenze nach Argentinien überqueren, besuchen wir im "Parque Pingüino del Rey" noch die einzige Kolonie von Königspinguinen auf dem "Festland". Die Kolonie befindet sich ganz unerwartet nicht auf einer einsamen, steinigen Insel, sondern auf dem Strand und in den Dünen. Die Gemeinschaft ist mit aktuell etwas über 60 Exemplaren recht klein, und als wir kommen, scheinen fast alle "Erwachsenen" im Meer zu sein und nur die flauschigen Jungtiere und die "Teenager", die sich in der Mauser befinden, stehen mit dem Rücken zum Wind in Guppen am Strand und in den Dünen. Ein toller und seltener Anblick!


24.10. Überfahrt nach Feuerland

Am Nachmittag nach unserem Ausflug zur Isla Magdalena geht es dann auch schon unsere Fähre über die breite Wasserstraße rüber nach Porvenir auf „Tierra del Fuego“ – der letzte Abschnitt zu unserem südlichsten Ziel unserer Reise kann beginnen.


19. -21.10. Torres de Paine National-Park bis Punta Arenas

Das berühmte Bergmassiv gehört zweifellos zu den 10 touristischen Top-Adressen in ganz Südamerika und ist DER touristische Hotspot des Landes, weshalb es dann auch nicht verwundert, dass der Eintritt in den Park für Ausländer glatt 7x !!! mal höher liegt als für Einheimische – man nimmt, was man kann.....

 

Wir haben weiterhin unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn wir können die „Türme“ in all ihrer Pracht bei schönstem Sonnenschein erleben. Hatten wir uns vor einer Woche noch im „Patagonia Park“ an der Carretera Austral über unsere ersten Guanacos gefreut, begegnen sie uns jetzt an fast jeder Wegbiegung, und was für uns äußerst erstaunlich ist, sitzen in den Gipfeln einiger kahler Bäume plötzlich Papageien.

Erschreckend sind immer noch die Folgen eines 2011 versehentlich entfachten Waldbrandes zu sehen, bei dem 160 km2 des Parks in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die kleineren Büsche wachsen schon wieder, aber die größeren Bäume werden Jahrhunderte brauchen.

Am Lago Grey überlegen wir, ob wir die dreistündige Bootsfahrt zum Gletscher mitmachen sollen, als wir allerdings den Preis von 110€ p.p. erfahren, lehnen wir dankend ab und machen stattdessen eine längere Wanderung am Strand und auf eine Halbinsel, die in den Gletscher-See reicht, auf dem Eisberge in allen Größen treiben.

 

 

Am nächsten Tag machen wir am anderen Ende des Parks noch einmal eine Wanderung, bei der wir das Massiv noch einmal aus allernächster Nähe zu Gesicht bekommen, das Wetter aber anfängt umzuschlagen.

 

Auf unserem Weg zum Ausgang des Parks fällt mir plötzlich auf einem Hügel eine verdächtige Silhouette auf, bei genauerem Hinschauen entpuppt sie sich als ein Puma, der sich aber kurz darauf erhebt und auf der anderen Seite des Hügels verschwindet. So schnell will ich jetzt ja noch nicht aufgeben, da die Straße in einem Bogen um den Hügel herumführt, und so steige ich auf der anderen Seite wieder aus dem Wagen aus und erklimme mit der Kamera „bewaffnet“ eine kleine Böschung von vielleicht 6-7 m. Kaum bin ich oben, als ich erstarre und ganz langsam den Rückzug antrete, denn kaum 5 Meter von mir liegt ein (weiterer?) Puma im Grass und beobachtet wahrscheinlich die Herde Guanacos auf der anderen Straßenseite. Nachdem er mich entdeckt hat, richtet er sich auf und wir taxieren uns beide. Nach einer Weile erhebt er sich gelangweilt und entschwindet. Was für eine Begegnung!!

 

Die Nacht verbringen wir am Parkausgang dann bei „typisch“ patagonischem Wetter mit Wind und Regen. Auf dem Weg zurück nach Puerto Natales sehen wir dann auch noch die ersten Nandus, die kleineren und unauffäligeren südamerikanischen Verwandten des afrikanischen Straußes, und was fast noch erstaunlicher ist, sehen wir in einem kleinen See eine Gruppe Flamingos, die wir so weit hier unten nicht mehr erwartet hätten.

 

Nach einem kurzem Stopp beim Supermarkt in Puerto Natales geht es weiter gen Süden. Die Landschaft wird jetzt immer offener und weicht einer flachen grasbewachsenen Pampa – so, wie sich die meisten wohl Patagonien halt vorstellen. Die Ruta 9 führt jetzt teilweise so dicht an der Grenze entlang, dass die Handy-Uhr schon auf argentinische Zeit umspringt und der Telefonanbieter uns in Argentinien willkommen-heißen will.

19.10. Punta Arenas

Nach 240km erreichen wir Punta Arenas an der Magellanstraße. Die Küste ist hier mit unzähligen kleinen und großen Schiffwracks gesäumt. Unter anderem liegt in Punta Arenas der älteste (fast 135 Jahre) "erhaltene" Stahl-4-Mast Segler der Welt.

Wir fahren aber erst einmal zum Endpunkt der R9, kurz vor dem Leuchtturm am Cap Isidro, welcher den südlichsten Punkt des amerikanischen Festlandes markiert. Feuerland auf der anderen Seite ist ja eigentlich eine große Insel.

 

Unterwegs halten wir noch beim Denkmal für den angeblichen „Mittelpunkt ??? Chiles“ (Chile beansprucht entgegen des Antarktisvertrages, wie einige andere Länder auch, einen Teil der Antarktis für sich, und deshalb liegt der „Mittelpunkt“ halt nicht irgendwo bei Santiago sondern hier unten......) und an einem Nachbau der ersten kleinen Holzfestung, mit der Chile seine südlichen Terretorien erschließen wollte.

24.10. Bei den Magellanpinguinen auf Isla Magdalena

 

Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen für uns, denn wir wollen um 7:00 an einer Bootstour zur Isla Magdalena in der Magellanstraße teilnehmen. Auf der Insel gibt es eine große Kolonie der Magellanpinguine.

 


17./18. Puerto Natales

Unsere erste dringende Erledigung führte uns mal wieder zum örtlichen Gasanbieter, denn beim letzten Mal hatte man die Flasche wohl nur halb voll gemacht. Der Gasflaschenvertrieb entpuppt sich als ein kleiner Hinterhofbetrieb, in dem das Befüllen der Flaschen noch etwas „händisch“ gehandhabt wird, man aber schon einige Erfahrung mit fremden Flaschen von „Overlandern“ wie uns hat. Die Chefin sucht persönlich aus einer großen Kiste einen selbstgebauten Adapter für unsere amerikanische Gasflasche raus, bevor sie eine der großen 90kg schweren Flaschen für den Hausgebrauch umdreht, den Adapter anschließt und das Gas aus einer Flasche in die andere laufen lässt. Sie meint es besonders gut mit uns und lässt mehrfach aus unserer Flasche die überschüssige Luft ab, so dass die Flasche fast mit der doppelten Menge wie sonst befüllt wird..... Etwas mulmig ist uns zwar, aber wir sollten jetzt zumindest problemlos durch alle kalten Nächte bis Ushuaia kommen.

 

Nach einem kurzem Tankstopp und einem Besuch des Supermarktes geht es am nächstem Morgen gen Norden, erst zur „ Cueva del Milodon“ einer riesigen offenen Höhle, in der man neben einigen indigenen Artefakten der vorkolonialen Besiedlung die berühmten und namensgebenden Überreste eines prähistorischen Riesenfaultiers gefunden hat. Danach geht es dann auf der staubigen Schotterpiste weiter zum berühmten „Torres del Paine“ - Bergmassiv, das bald auch schon in der Ferne im Sonnenuntergang auftaucht.

 


15. - 17. 10. Fährpassagepassage durch die Fjorde von Puerto Yungay über Tortel und Eden nach Puerto Natales

Am Abend unseres zweiten Wartetages legen wir dann endlich, im strömendem Regen, mit 46 Stunden Verspätung zu unserer 44 stündigen Passage mit der Versorgungsfähre durch die Fjorde ab. Die beiden kleinen Häfen, die wir auf dem Weg nach Puerto Natales unterwegs anlaufen, verfügen nur über kleine Laderampen, über die nur Passagiere und die unterschiedlichsten Waren verladen werden.

 

Entweder ist der Fahrpreis für die Einheimischen sehr stark subventioniert oder Ausländer werden genauso wie in den Nationalparks oder Museen einfach unverschämt geschröpft, denn statt 41.000Pesos für Chilenen allgemein oder 20.000 Pesos für die Bewohner der Region, müssen wir 125.000Pesos p.p. + 135.000Pesos fürs Auto >> 500€ bezahlen. Aber langsam haben wir uns schon daran gewöhnt, bei allen möglichen Eintritten das Doppelte bis Siebenfache !!! des lokalen Preises zu bezahlen und dabei ist Chile nun wirklich nicht gerade ein besonders günstiges Land, die allgemeine Preisstruktur liegt nur unwesentlich unter der in Deutschland.

 

Schon kurz hinter dem zweiten Hafen, Puerto Eden (wie der Ort zu dem Namen kam, bleibt uns nach einem kurzem Landgang ein ziemliches Rätsel), klart das Wetter zunehmend auf, und wir können die Fjordlandschaft stundenlang bei blauem Himmel von Deck aus genießen. Es ist zwar immer noch kalt, und es weht oft auch noch eine strenge Brise dazu, aber ganz anders als wir während unserer Warterei in Puerto Yungay noch befürchtet hatten. Einige der Fjorde sind so eng, dass man meint, auf einem breitem Fluss zwischen den schneebedeckten Bergen hindurchzugleiten.

 

Auch in Puerto Natales ist der Hafen eigentlich nur eine Betonrampe ins Meer, auf welche die Fähre mit geöffneter Bugklappe zufährt, nichts für Autos mit zu wenig Bodenfreiheit, denn es muss mal wieder ein ziemlicher Knick überwunden werden.

 


4. - 13. 10. -- 1000km Carretera Austral von Chaiten nach Puerto Yungay

Auf dem Festland erreichen wir als erstes den „Hafen“ von Chaiten, der aus kaum mehr als einer einsamen Betonrampe am Strand besteht, die nach wenigen Metern schon auf der Ruta 7 endet. Wir wollen zwar eigentlich nach Süden, wenden uns allerdings erst noch einmal nach Norden, zum nahegelegenen Park Pumalin. Der Park wurde vom inzwischen verstorbenen Begründer von „The North Face“ initiiert und ist mit fast 300.000 Hektar der größte private Park in Chile. Das Herzstück der riesigen Fläche ist der Alercen-Urwald (Patagonische Zypresse). Die Alercen sind die größten und ältesten Bäume Südamerikas, die in diesem Wald zwischen 50-60m hoch und bis zu 1400 Jahre alt sind. Um diesen Restbestand zu retten und um dem Ökosystem eine überlebensfähige Basis zu geben, kaufte Tompkins nach und nach angrenzendes, bereits von Rinderzüchtern abgeholzte Gebiete dazu und renaturierte sie, so dass inzwischen eine Fläche größer als das Saarland und Hamburg zusammen entstanden ist. Wir hatten uns zudem noch mit den beiden türkischen Reisenden Hakan und Ayse, die wir vor 6 Wochen in Peru kennengelernt hatten, verabredet. Die beiden kamen die Küste direkt auf der R7 runter.

 

Unser nächster Stopp war in Puerto Aisen, da wir dringend unsere Gasflasche wieder auffüllen mussten. Wir reisen seit Kanada mit einer amerikanischen Gasflasche, für die wir uns schon in Dt. einen Adapter besorgt hatten. Mit der Flasche waren wir auch eigentlich immer ganz gut gereist, denn meistens haben die Befüller in den mittel- u. südamerikanischen Ländern einen Adapter für diese Flaschen. Letzten Winter in den USA hatte eine Füllung schon oft nur zwei Wochen vorgehalten (wegen des erhöhten Heizbedarfs), aber man konnte seine Flasche ja zur Not in fast jeder Stadt tauschen oder befüllen lassen, dann reichte in den Tropen eine Flaschenfüllung glatte 3 Monate. Seit wir die Anden erreicht haben und es wieder immer kälter wurde, reichte eine Flaschenfüllung wieder immer weniger, bis wir momentan wieder bei ungefähr zwei Wochen angelangt sind, was sich dank unserer Dieselstandheizung jedoch strecken lässt (die ist jedoch viel lauter und schlechter zu justieren). Nun kann man in Chile nicht mehr in jeder Stadt eine amerikanische Flasche befüllen, und die Abstände werden immer größer, weshalb man jede Möglichkeit ergreifen muss. Auf der Carretera Austral ist es nicht nur das Propan-Gas, sondern auch die Tankstellen und Einkaufsmöglichkeiten allgemein, die äußerst rar sind.

 

Von Südende der Carretera Austral in Puerto Yungay wollen wir mit der Fähre in 40 Stunden nach Puerto Natales, da es innerhalb Chiles (noch) keinen Landweg in den äußersten Süden gibt. Die Fähre ist recht klein und sie verkehrt nur einmal in der Woche, weshalb es ausgesprochen ratsam ist, die Passage zu reservieren. Die Online-Reservierung, die wir schon Ende September machten, klappte auch ganz gut, nur das anschließende Bezahlen, das innerhalb von wenigen Stunden geschehen sollte, wollte partout nicht klappen. Weshalb wir uns gleich nach dem Befüllen der Gasflasche auf den Weg in die „Distrikthauptstadt“ Coyhaique machten, um beim dortigen Fähroffice die Passage zu bezahlen. Zum Glück war unsere Onlinereservierung noch aktuell und wir konnten auch vor Ort bezahlen – nur nicht das Auto, das wird im Hafen erst noch vermessen und dann nach Länge berechnet....

 

Auf dem weiteren Weg zu den Catedrales de Marmol – einer Gesteinsauswaschung am „Lago General Carrera“, die man nur vom Wasser d.h. vom Boot aus sehen kann, bemerken wir plötzlich am Himmel mehre sehr große Vögel, die an einer steilen Klippe entlangsegeln. Beim genaueren Hinsehen sind es acht Kondore, die wohl dort ihre Horste haben.

 

Vor dem „Park Patagonia“ hatte sich die Vegetation drastisch von regenreichen „Ur“-Wäldern im Norden geändert, und es lag nicht nur daran, dass wir tagelang plötzlich keinen Regen mehr hatten, sondern Sonne pur. Die nahen Gipfel waren zwar weiterhin schneebedeckt und die Temperaturen nachts kurz über 0°, aber die höheren Bäume waren immer seltener geworden und im „Park Patagonia“ gab es jetzt fast gar keine mehr, sondern nur noch ein paar kleine, windzerzauste Büsche, dafür aber ausgedehnte Grasflächen auf denen große Herden unserer ersten Guanakos grasten – enge Verwandte der Lamas und Vicunjas, die wir auf den Hochebenen Ecuadors gesehen hatten.


29. 9. - Insel Chiloe / Patagonien

 

Die erste der vielen Inseln des südlichen Chiles ist wohl auch gleich mit 180km Länge die größte. Das kulturhistorisch Besondere der Insel sind ihre speziellen Holzkirchen, die es immerhin zum UNESCO-Weltkulkurerbe geschafft haben, und die malerisch bunten Pfahlbauten in der Inselhauptstadt Castro.

 

Für uns ist aber das eigentliche „Highlight“ der Insel der Regenwald im Nat.Park Chiloe, der zu dieser Jahreszeit zum Glück noch sehr einsam ist. Wir haben den tropfenden, kalten "Dschungel" fast für uns allein.

 

In Quellon am Südende der Insel, von wo auch die Fähre geht, endet nach Tausenden Kilometern die Ruta 5. Zumindest früher und für Chile wohl auch immer noch, der Endpunkt der Panamericana (bevor die Carretera Austral, einen Landweg gen Süden in Chile herstellte).

 

Als wir uns dem vermeintlichen „Hafen-Terminal“ nähern müssen wir zu unserem Erstaunen feststellen, es gibt keins. Eine Straße führt runter zum Hafen und direkt über einen (abgesperrten) Pier. Da wir zwar ein bereits bezahltes Ticket haben, dem ganzen jedoch nicht 100prozentig trauen, stehen wir bereits um 18:00 Uhr in der Straße, um möglichst einen der vorderen Warteplätze zu bekommen, die Fähre soll allerdings erst um 3:00 Uhr morgens den Hafen verlassen. Nachts um 22:00 Uhr kommt langsam Betriebsamkeit auf und ein erster großer LKW rangiert rückwärt über die Pier auf die Fähre, danach noch einer und noch einer und langsam fragen wir uns, wann denn wohl wir dran sind ? An der Fähre treffen wir noch ein paar andere Reisende und um kurz nach Mitternacht geht einer dann mal fragen, denn die Fähre macht den Eindruck, als wäre sie schon voll. Die Antwort ist überraschend einfach, dieses sei ja auch gar nicht unsere Fähre, die komme erst gleich, und diese sei nur für die LKW's gewesen. Wir müssen dann zum Glück nicht rückwärts über den Pier, aber im Schiffsinneren müssen wir dann einmal drehen, bevor wir dann professionell verlascht werden, auf dass sich unser Auto so schnell nicht bewegen kann. Wir verlassen dann wirklich pünktlich Chiloe und können freundlicherweise auch in unserem Womo übernachten.


27./28.9. Erste Kilometer auf der R7 / Carretera Austral

Südlich von Puerto Montt startet die Ruta 7 oder Carretera Austral (span. Südliche Landstrasse) und endet 1200km weiter südlich. Sie wurde erst Mitte der 1980er-Jahre vom damaligen Diktator Pinochet in Auftrag gegeben und ist sozusagen die Fortführung der Ruta 5 / Panamericana, die jedoch am Anfang noch nebeneinander verlaufen, da die Panamericana eine Weile auf der Insel Chiloe weitergeht, insgesamt fast 200km von Puerto Montt, damit hat die Panamericana dann insgesamt 3334km von der nördlichen /peruanischen Grenze zurückgelegt.

 

Wir hingegen sind schon seit unserem Grenzübertritt am 23. August über 6000km in Chile gefahren. Die Dimensionen dieses schmalen aber wirklich seeeehr langen Landes sind wirklich beeindruckend.

 

Aus dem Grenzgebiet zu Argentinien mit den vielen Seen beim Vulkan Osorno kommend, treffen wir an der Fähre Puelche > La Arena für eine kurze Strecke erstmalig auf die Carretera Austral und fahren zu ihrem Ausgangspunkt in Puerto Montt.

 

Wir werden erst wieder mit der Fähre am Südende der Insel Chiloe > nach Chaiten auf die R 7 treffen.

 


24.9. Unverhofftes weiteres Treffen in Osorno

 

Eigentlich vermuteten wir ja unsere Freunde Julia & Constantin schon weit im Süden, aber dann bekamen wir vor ein paar Tagen die Schreckensmeldung, dass sie einen Riss im Rahmen festgestellt hatten und damit in Osorno beim selbsternannten südlichsten Land-Rover Händler der Welt gestrandet wären. Als wir eintreffen, warten sie gerade darauf, dass ihr Landi wieder vom Schweißen zurück kommt, und wir gehen in das erst kürzlich neu eröffnete kleine Restaurant „Merhaba“ und bekommen dort köstliche Falafel.

 


25. + 26.9. Vulkane und Wasserfälle Saltos del Petrohue

Fast die ganze Pazifikküste begleiten uns immer wieder mehr oder weniger aktive Vulkane. Entlang der Anden seit Ecuador sind sie immer häufiger geworden und südlich der Atacama und Santiago, wo das Land immer schmaler wird, kann man jetzt meistens mehre der schneebedeckten Kegel gleichzeitig sehen. Am Fuße des besonders ebenmäßig geformten Vulkans Osorno (2652m) stürzt sich der Abfluss eines Sees nach kurzer Zeit in die beeindruckenden Saltos del Petrohue (Wasserfälle).

 


Kolonialmuseen und deutsche Vergangenheit

 

Chile wurde zwar von den spanischen Konquistadoren erobert, besiedelt wurde es aber von Menschen aus der ganzen Welt, und speziell im Süden zwischen Santiago und Patagonien ab ca. 1860 auch viel von deutschen Auswanderern, deren Spuren auch heute noch überall zu finden sind.

 


Neue Vögel in Norden von Patagonien

 

Je weiter wir gen Süden kommen, verändert sich natürlich nicht nur die Landschaft und die Pflanzenwelt, sondern es tauchen auch wieder für uns neue Vogelarten auf.

 Bronzekiebitz (Vanellus Chilensis)

 Chimangokarakara (Phalcoboenus Chimango)

 Schwarzzügelibis (Theristicus Melanopis)

 Schwarzhalsschwan

Brauner Albatros

Königskormoran


23.9. Niebla - Koloniales Fort mit Leuchtturm und Seelöwen in Valdivia

 

In Niebla steht an der Mündung des Flusses, der Valdivia mit dem Meer verbindet, der Rest eines alten spanischen Forts mit einem der wenigen schöneren Leuchttürme Chiles (die meisten der über 600 sind eher etwas schlichter, moderner und praktischer Natur). In Valdivia überrascht uns dann beim Gang über die Hafenmole eine Horde Seelöwen, denen anscheinend jegliche Scheu vor dem Menschen abhanden gekommen ist.

 


19.9. Araucarien + Schneesturm + Schneefüchse

 

Nachdem wir Julia & Constantin nun wohl endgültig verabschiedet haben, da die beiden einen etwas engeren Zeitplan als wir einhalten müssen und sie jetzt schneller gen Süden fahren werden als wir, machen wir uns auf den Weg zum nahegelegenen National Park Conguillio, in dem wir uns die urwüchsigen Araukarien in ihrer natürlichen Umgebung als Wald mit vielen uralten Exemplaren anschauen möchten. Der Parkeingang ist nur wenig höher als unser Übernachtungsplatz, aber schon kurz vorher liegt der erste Schnee am Straßenrand. Kaum ein Kilometer weiter liegt er dann auch schon auf dem schmalen Weg, und dichter Nebel beginnt uns einzuhüllen. Unser Ziel war eigentlich eine malerisch gelegene Lagune, aber dort kommen wir nicht mehr hin, denn der Schnee auf dem Weg wird immer höher, und wir hören ihn schon an unserem eigentlich recht hohen Unterboden schleifen. Just als gerade die ersten Araukarien im Nebel auftauchen, sehen wir rechts von uns einen Pickup, der es an der einzigen Stelle des Weges, wo ein Wenden so gerade möglich ist, beschlossen hat, dass ihm der Schnee auf dem Weg, der inzwischen auch gerade wieder in dicken Flocken fällt, zu hoch wird und er deshalb den Rückweg antreten will/muss. Wir fahren noch ein paar Meter weiter, halten noch kurz inne, um die Stimmung auf uns wirken zu lassen und schaffen es wohl dank unserer „neuen“, noch immer sehr griffigen Reifen, an der gleichen Stelle unter einer großen Araukarie zu wenden. Dabei fällt uns ca. 200m weiter den Weg hoch ein weiterer Pickup auf, der ebenfalls wenden wollte, und sich dabei aber festgefahren hat. Bevor wir den Rückweg antreten wollen, steigen wir also noch mal aus und eilen ihm zur Hilfe. Der Fahrer stellt sich als „Campensino“ vor, der eigentlich nach seinem Vieh sehen wollte. Das erstaunliche ist aber der Umstand, dass er nur noch ein Bein hat - und zwar das linke !!  - und keine behindertengerechte Einrichtung für sein Auto, so dass er mit seiner alten klassischen Krücke das Gaspedal betätigt......

 

Mit reichlich Schieben und Drücken können wir ihn auch wieder auf den Weg zurückbefördern, und er so kann er uns glücklich und erleichtert durch den Nebel und das Schneetreiben in Richtung Parkausgang folgen.

 

Da wir im Park Conguillio nicht so richtig was wurden, fahren wir bis zur nächsten Gabelung zurück, wo es zum „Reserva National Malalcahuello“ abgeht --- dort liegt zwar auch Schnee, aber die Straße ist geräumt, und es gibt einen ganzen Wald der Araukarien. Als wir der Straße immer weiter hoch folgen, stehen wir plötzlich auf einem recht großen Parkplatz mit meterhohen Schneewänden, der zu einem kleinem Skigebiet gehört. Bei uns wäre gerade „Großkampftag“, denn es ist Nationalfeiertag und es gibt auch genügend Kunden für den Skilift --- der hat aber geschlossen.....

 

Zu unserer großen Freude entdecken wir aber auf dem Parkplatz drei halbwüchsige „Schneefüchse“ , die die große schwarze Lavafläche als ihren Spielplatz auserkoren haben.

 


18.9. Wiedersehen in den Bergen mit Julia & Constantinin den Bergen

 

Erst vor drei Wochen haben wir unsere Freunde mit ihrem Landi in San Pedro de Atacama verabschiedet und jetzt sehen wir uns schon wieder, allerdings unter gänzlich anderen klimatischen Bedingungen, die staubtrockene Wüste hat einem kaltem „Regen-Wald“ Platz gemacht und unser gemütliches Abendessen muss jetzt im Bus stattfinden.

 


18.9. Wasserfälle Saltos de Laja

 

Zufällig übernachten wir nur wenige hundert Meter entfernt und hören nachts schon das Rauschen der Wasserfälle durch das Prasseln des Regens. Am nächsten Morgen haben wir Glück und die Wolken reißen just in dem Moment auf, als wir zum Besuch der „Saltos de Laja“ aufbrechen, und die kleinen Niagarafälle können sich in ihrer ganzen Pracht zeigen.

 


An der Küste – Leuchttürme An der Küste – Leuchttürme


13. - 15. 9. Pichilemu

 

Die kleine Stadt am Meer beansprucht für sich den Titel „Capital Mundial del Surf“ >> „Welthauptstadt des Surfens“, davon war um diese Zeit des Jahres allerdings noch nicht allzu viel zu sehen, außer dass es wohl am anstehendem langen Wochenende zum Nationalfeiertag eine Riesensause geben würde. Wir nutzten die Stadt hauptsächlich für ein paar praktische Dinge wie Schuhe reparieren und Wäsche waschen.

 

12.9. Isla Negra

In Isla Negra besuchen wir das zweite Haus von Pablo Neruda, in dem er auch bis zu seinem Tod 1973 lebte. Neruda war nicht nur ein äußerst produktiver und erfolgreicher Schriftsteller und Dichter, sondern auch ein erfolgreicher und außergewöhnlich vielfältiger Sammler vieler Dinge, insbesondere von Objekten, die mit dem Meer zu tun haben, denn insgeheim fühlte er sich immer als ein Kapitän, obwohl er schon bei den kleinsten Wellen seekrank wurde.


8.+9.9. -  Valparaiso

Da wir leider einige sehr unschöne Geschichten in puncto Kriminalität über die Stadt gelesen hatten, ließen wir unser Wohnmobil gut bewacht und sicher auf einem Campground weit vor der Stadt stehen und fuhren mit einem Bus bis direkt in die Innenstadt.

 

Unser erster Anlaufpunkt war der Sonntags-Markt auf dem Mittelstreifen der breiten Avenida Argentina und diversen Seitenstraßen. Der Hauptmarkt ist noch organisiert und halbwegs geregelt und auf ihm werden so gut wie alle Dinge des täglichen Lebens von der Hose bis zum Topf angeboten, dazwischen immer wieder Trödel und ganz selten auch ein wenig Antikes. An diversen Ständen gibt’s natürlich auch was Leckeres für den Magen. In den Seitenstraßen gibt es dann unzählige Trödelstände, direkt auf einer Plane auf dem Trottoir.

 

Nachdem wir nicht ganz so erfolgreich waren wie erhofft, wandten wir uns der Stadt selbst zu und lenkten unsere Schritte in Richtung „La Sebastiana“, dem hoch am Hang über der Stadt gelegenen Museums-Haus von Pablo Neruda, dem chilenischen National-Dichter und Nobelpreisträger. Neruda hatte 3 Häuser, die er alle nach seinen Vorstellungen ausbauen ließ und insbesondere sehr individuell mit seinen diversen Sammlungen einrichtete.

 

Das Besondere an Valparaiso ist jedoch der Aufstieg vom Hafen den Berg hinauf über die vielen verwinkelten Treppen, an den zum Teil abenteuerlich an den Hang geklebten bunten Häusern vorbei, und die vielen künstlerischen Elemente und Wandbilder.


5. + 6. 9. Nationalparks am Meer – Pan de Azucar und Jorge Fray

Im Parque Nacional Pan de Azucar wachsen einige sehr interessante Kakteen und eine kleine Gruppe von 60 Guanacos hat neben ein paar Füchsen dank der Schutzbemühungen des Parks bis heute wohl gerade so überlebt.

 

Im Parque Nacional Bosque Fray Jorge bildet ein besonderes hohes Küstengebirge eine so starke Grenze für den Küstennebel, dass, obwohl es genauso trocken ist wie in der ganzen Gegend und es dadurch fast nie regnet, ein kleiner Nebelwald auf dem Bergrücken entstanden ist. Der Bergrücken ist wohl fast das ganze Jahr so stark in Nebel gehüllt, dass dieser so kräftig an den knorrigen Bäumen kondensiert, dass es sogar von den den Blättern tropft --- und das in der Wüste!


1.9. Mano del Desierto – Kunst in der Wüste

Ein Denkmal, um auf die Schönheit der Wüste hinzuweisen und um ein Zeichen gegen die Umweltverschmutzung zu setzen –-- ob die vielen Besucher, die von der Straße abbiegen, um hier ein Foto zu machen, dieses verstehen, sei dahingestellt.


Minen-Monster unterwegs am Wendekreis des Krebses und alte Schlachtrösser auf dem Abstellgleis

Von San Pedro geht für uns wieder zurück an die Küste, vorbei an diversen weiteren Tagebau-Minen und Relikten der industriellen Entwicklung, wobei wir wir auch die „Linea Tropico de Capricornio“ den „Wendekreis des Steinbocks“ kreuzen.

Mit welch unglaublicher Gewalt die Minen der Erde ihr Schätze entreißen, wird uns deutlich, als wir einige der unglaublich riesigen Maschinen, Bagger und Radlader sehen, wie sie in immer noch riesige Teile zerlegt auf Schwertransportern durch die Wüste transportiert werden.

Einen gewaltigen Sprung zurück erleben wir in „Baquedano“, einem einst für die Dampfzugfahrt wohl sehr wichtigem Knoten- u. Versorgungspunkt, an dem die modernen Züge der Minengesellschaften heute schon lange nicht mehr halten müssen. Auf den alten Abstellgleisen und in den ehemaligen Rangierhallen, rosten heute in einem für jedermann offenem Freiluftmuseum antike Züge und Wagons vor sich hin.


26. - 31. 8. 2018 San Pedro de Atacama

Auf dem Weg in Richtung San Pedro de Atacama, der Oasenstadt am Fuße der Anden und im Grenzgebiet zu Bolivien und Argentinien auf 2000m, kommen wir in Calama an der wohl weltgrößten Tagebau-Kupfermine vorbei. Vor 100 Jahren war es das Salpetersalz, was für das chilenische Bruttosozialprodukt die tragende Stütze war, heute ist es das Kupfer, für das in der Wüste ganze Berge abgetragen werden und neue durch den Abraum aus gigantischen Tagebau-Löchern aufgeschüttet werden.

 

Kurz vor S.P. müssen wir noch einmal über 3000m hoch, aber es geht schnell wieder runter und wir biegen in ein breites Tal ab. Die Nacht verbringen wir wieder einmal unter einem glasklaren, aber frostigen unglaublichen Sternenhimmel am alten Eingang zum „Valle de Luna“, und gerade als der Vollmond sich über die Bergkuppe in die Wüste schiebt, kommen unsere Freunde Julia & Constantin mit ihrem Landi durch die Nacht zum vereinbarten Treffpunkt gerollt. Wir haben uns das letzte mal Ende Juni in Ecuador am Cotopaxi gesehen und haben es wieder einmal geschafft, uns mitten im Nowhere zu treffen. Am nächsten Morgen verabreden wir uns noch einmal in der „French-Bakery“ in San Pedro, bevor die beiden wieder über die Berge nach Argentinien fahren.

Wir erkunden kurz den Ort und fahren dann weiter zum Salar de Atacama – dem großen Salzsee, in dessen Mitte je nach Jahreszeit und wieviel Wasser von den Anden runter kommt, noch einige kleinere Seen übrig sind, in denen man Flamingos und ein paar wenige andere Wasservögel beobachten kann. Das besondere ist, dass es sogar drei verschiedene Flamingo - Spezies sind ( der James F., der Anden F. und der Chilenische F. ) die sich auch alle stark in ihrem Erscheinungsbild unterscheiden. Erst geht es noch 40km auf einer einsamen Straße gen Süden, entlang der Berge und an der Kante des riesigen Salzsees, bevor es dann 20km auf einer betonharten Salzpiste direkt raus auf den Salar geht.

Im letztem Abendlicht finden wir gerade noch den den ziemlich versteckt liegenden Wüsten-Campground „Andes-Nomades“, auf dem wir auch einige andere Langzeitreisende, „Overlander“ antreffen, mit denen wir schnell ins Gespräch kommen.

Am Nächsten Morgen treffen wir uns mit Julia & Constantin in der „French-Bakery“, zu äußerst leckeren Schoko-Croissants und frischen Säften und verabreden uns für irgendwo im Süden von Chile in ein paar Wochen.

Da es uns auf dem Campground so gut gefallen hat, verbringen wir dort noch ein paar Tage, schließen neue Freundschaften und reparieren das eine oder andere.


24.8 - 26.8. Dolores, Humberstone und andere „Geisterstädte“ der industriellen Entwicklung Chiles

 

Nur wenige Kilometer neben der R.5 liegen die Reste von Dolores, eine ehemalige Peruanische Wüsten-Siedlung, in der am 19.11.1879 für Peru und Bolivien eine folgenschwere Niederlage im Salpeterkrieg stattfand. Dieser Krieg verschob so gewaltig die Grenzen, dass der Verlust bis heute noch an dem peruanischen und bolivianischen Selbstverständnis nagt und lastet.

 

Der „Geisterstadt“ Humberstone, viele Kilometer weiter südlich, blieb zwar das Schicksal erspart, zwischen die Fronten eines Krieges zu geraten, hier war es die industrielle Entwicklung, die 1961 zur endgültigen Aufgabe des Ortes führte. Natürliches Salpetersalz wurde nicht mehr gebraucht, aber die extrem trockene Wüstenluft konservierte den Ort und die Industrieanlagen, bis er als Industriedenkmal zum Kulturerbe wurde.

 

Entlang der Ruta 5 / Panamericana in der Atacama gibt es unzählige kleine und große ehemalige Siedlungen, in denen einst Salpetersalz oder andere Mineralien gewonnen, verarbeitet oder verladen wurden. Da diese Siedlungen meistens nur diesen einen Zweck hatten und das Leben in dieser lebensfeindlichen Umgebung, in der es oft über Jahre oder noch viel länger nicht regnet, nur unter größten Anstrengungen und Entbehrungen möglich war, wurden sie meistens kurz nach dem Ende ihres einzigen Zwecks wieder aufgegeben. Nur wenn sich noch eine zusätzliche Verwendung als Hafen, Straßenknotenpunkt, eine andere Mine oder wenn natürliches Wasser in Form einer Quelle vorhanden war, hatten einige Siedlungen eine Chance auf ein Fortbestehen.

Für uns als „Overlander“ die jeden Abend darauf angewiesen sind einen ruhigen, Wind – u. Blickgeschützten Platz zu finden, sind diese Ruinen in einer ansonsten eher freien Landschaft, ohne jeglichen Baum, Busch oder Kakteenbewuchs in der der stetige Wind meistens sogar schon alle Steine und Felsen in Jahrtausenden kleingemahlen hat eine gerngesehene Kampiermöglichkeit.

 

Gab es in Peru noch gefühlt an jeder Straßenkreuzung eine Archäologisch / Kulturhistorisch erwähnenswerte Stätte, so nehmen sie zumindest in der Atacama dann doch rapide ab. Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama kommen wir dabei an einem ganz besonderen „Geoglyphen“ oder „Kratzbild“ vorbei --- dem „Giganten von Tara Paca“ der mit 86m größten Menschendarstellung dieser Art.


23.8. Bienvenido A Chile

Wenige Meter hinter der Grenze begrüßt uns ein wirklich imposantes Straßenschild, nicht die Größe, sondern die Kilometerangaben beeindrucken. Chile ist selten besonders breit aber dafür umso länger. Von der Grenze bis zur Hauptstadt (ungefähr in der Mitte) sind es 2085km !!!

 

Und die zentrale Straße des Landes, die Ruta 5, oder auch Panamericana geht fast durch das ganze Land auf 3364km !!

 

Schon in Peru ging es für uns ja schon seit einigen Wochen und weit über 2000km durch Wüste und Halbwüste, nun beginnt für uns die Atacama-Wüste, sie gilt als die trockenste aller Wüsten dieses Planeten, die noch einmal fast 1600km gen Süden reicht, bevor es dann wieder langsam etwas grüner wird. Die Anden schirmen so gut wie allen Regen von der einen Seite ab und von der anderen Seite verhindert der kalte Humboltstrom die Bildung von nennenswerten Regenwolken.